Seit 2003 wird das Myfest von der sogenannten Myfest Crew (Myfest e.V.) organisiert, u.a. um die am Ende sinnlosen Krawalle zu beenden. Diese Crew sind alles altansässige Kreuzberger, Anwohner & Gewerbetreibende, fest verwurzelt in dem Kiez. In dem Myfestgebiet wird jedes Jahr für Toiletten, Flascheneinsammlungen, Reinigung und Sicherheit gesorgt. Immer wieder wurden neue Sicherheitskonzepte erarbeitet, deshalb, und um die Belastung zu mindern, wurde die Anzahl der Bühnen von anfänglich 20 auf derzeit 8 reduziert. Aus Sicherheitsgründen und um die Belastungen für Nachbar/innen zu minimieren, wurde die Anzahl der Standplätze verringert, in einigen Straßen gibt es keine Standplätze mehr.
Die Myfest Crew war und ist darauf bedacht, im Dialog mit den Anwohnern zu sein und das Myfest weiter zu entwickeln. So z.B. wurde das Ende auf 22:00 Uhr vorge legt. „Wir, die Anwohner/innen und politische Aktivist/innen wollen einen politischen und kulturellen Austausch im Kiez schaffen und die gewaltfreie Situation am 1. Mai bewahren, in der wir mit Kindern den 1. Mai auf den Straßen begehen können. Wir kommen zusammen, um unsere Vielfalt und Gemeinschaft zu zeigen und für unsere Belange einzutreten. Dies sind Toleranz, kulturelle und sexuelle Vielfalt & Freiheit und ein friedliches Miteinander als Basis für unsere Zukunft.“ Das Myfest hat immer die revolutionäre 1. Mai Demo unterstützt bzw. sich solidarisiert. Die Myfest Crew hat insistiert, als es darum ging, ob die Demo durch das Myfestgebiet gehen durfte oder nicht. Es laufen derzeit wieder Umfragen Pro/ Contra Myfest. Will man dies richtig beurteilen können, sollte man auch wissen, worüber da gesprochen wird. Dieser kleine Infoflyer soll dabei helfen, die Lage etwas besser beurteilen zu können. Gebiete, wie Görlitzer Park (Mai Görli Parkfest) und /oder Skalitzer Str., Schlesisches Tor etc werden auch „befeiert“. Dort finden Veranstaltungen statt, die aber nichts mit dem Myfest tun haben.